Durch den Krieg war auch das Vereinsleben zum Erliegen gekommen. Doch schon 1947 entstand ein "Bürgerhaus", das bald häufig genutzt wurde. Da es in Goldstein bis dahin weder eine Schule mit Turnhalle oder einen Sportplatz gab, mußten Jugendliche, die Sport betreiben wollten, zu den Nachbarstadtteilen gehen.

1949 wurde der Fußballverein "SG Goldstein" gegründet, dem sich einige handballbegeisterte Jungen anschlossen, die dann wiederum eine Handball-Mannschaft gründeten. Trainiert wurde auf dem heute vergessenen Sportplatz der Farbwerke am Griesheimer Ufer nahe der alten Schwanheimer Brücke. Umkleide- und Waschmöglichkeiten gab es nicht. Aber es gab die Familie Ebelshäuser-Gottfried. Erna Ebelshäuser nähte, wusch und hielt die Trikots in Ordnung.

1951 wurde die SG Goldstein aufgelöst und ein neuer Verein entstand: der "Sportclub Goldstein" (SC). Zwei Fußball- und zwei Handball-Mannschaften sowie eine Jugendfußball-Mannschaft bildeten den Grundstock.

Ende 1952 kam es zwischen Fußballern und Handballern zu Differenzen. Der Beschluss der Handballer, einen eigenen Verein zu gründen, wurde am 16. Januar 1953 in die Tat umgesetzt. Dies war die Geburtsstunde des

"Vereins für Leibesübungen (VfL) Goldstein".